Erebia oeme oeme - Doppelaugenmohrenfalter - Bright-eyed Ringlet in euroleps.ch, © Heiner Ziegler

Falter / Adults

Habitat

Verbreitung / Range

EU: Tiroler Alpen, GraubÃ¼nden

CH: MittelbÃ¼nden. Fehlt im Engadin

Funde

Schweiz

GraubÃ¼nden Haldenstein Haldensteiner Alp

1900-2300 m

Schweiz

GraubÃ¼nden Vaz/Obervaz, Valbella

1900-2300 m

Biologie / Life History

Flugzeit: 6-8

Habitat: starke Bindung an Kalk: Trockene alpine Wiesen, Wiesen und Weiden mit Wasserdruckstellen, Hochstaudenflure

Biologie: Laut Sonderegger, l.c. (vereinfacht) zu oeme /medusa:
- oeme und medusa schliessen sich weitgehend aus, nur an wenigen Stellen werden sie syntop gefunden. Diese Kontaktzonen liegen in HÃ¶henlagen um 1200-1300m.
- medusa fliegt in den unteren Lagen, 600-1600m, und zeitlich frÃ¼her als oeme (Mai/Juni).
- oeme fliegt in den hÃ¶heren Lagen, Ende Juni bis anfangs August, 1100 - 2200m.
- Die HabitatsansprÃ¼che sind verschieden: medusa ist eher mesophil, auf Wiesen und Weiden trockener oder feuchter Habitate. Oeme zeigt dagegen eine starke Bindung an Kalk: Trockene alpine Wiesen, Wiesen und Weiden mit Wasserdruckstellen, Hochstaudenfluren.
- in den BerÃ¼hrungszonen verhindert medusa, dass oeme in tiefere Lagen vordringen und vice versa die oeme, dass medusa in hÃ¶here Lagen vordringen kann.

Systematik / Systematology

Artmerkmal

Erebia oeme unterscheidet sich von der Ã¤hnlichen Erebia meolans durch folgendes Merkmal: Bei Erebia oeme sind die weiss gekernten schwarzen Ocellen auf der HinterflÃ¼gelunterseite zentriert in den orangen Feldern, bei Erebia meolans sind diese nicht zentriert.
Erebia oeme kÃ¶nnte auch mit der sehr Ã¤hnlichen Erebia medusa verwechselt werden. Erebia medusa erscheint als erste Erebienart im Mai. Sie hat gerundete, zentrierte, rotgelbe Flecken und im Gegensatz zu Erebia oeme eine braune FÃ¼hlerunterseite (bei Erebia oeme ist sie silbrig-schwarz).

Quellen

SONDEREGGER P. (2005): Die Erebien der Schweiz. Eigenverlag, CH-2555 BrÃ¼gg

pieris.ch

lepiforum

Verbreitungskarte CSCF