Pieris mannii todaroana in euroleps.ch, © Heiner Ziegler

Habitat

Verbreitung / Range

Sizilien, Liparische Inseln (Lipari, Stromboli, Vulcano, Salina).

Biologie / Life History

Lebenszyklus: Über Pieris mannii todaroana PINCITORE-MAROTT wissen wir kaum mehr, als dass anfangs April eine erste und im Juni eine zweite Generation hauptsächlich in der Gegend des Ätnas fliegt. Wir haben kaum Angaben zur Biologie oder Ökologie.

Habitat: Über kaum eine Unterart der Pieris mannii MAYER ist derart wenig publiziert worden wie über die ssp. todaroana PINCITORE-MAROTT: Es liegen kaum zur Verbreitungoder Biologie vor. In den Sammlungen scheint sie kaum vertreten zu sein. Trotz der wenigen vorliegenden Exemplare, die von küstennahen Plätzen stammen, ist es naheliegend, dass die Unterart auf ganz Sizilien vorkommen dürfte, dazu neben Stromboli vielleicht auch noch auf anderen umliegenden Inseln.

Biologie: J.HENSLE konnte im März 2002 die Eiablage an Lobularia maritima beobachten (Atalanta 33:77-80).

Systematik / Systematology

Locus typicus

Szilien

Erstbeschreib

Giorn. di Scienze Nat. ed Econ., Palermo, 14: 51-52, pl.III, fig.8.

Ersttaxon

Pieris rapae ab. (var.) todaroana

Taxonomie

ssp. todaroana MAROTT, 1879.
- - - ° antetodaroana VERITY 1938.
- - - ° posttodaroana ZIEGLER & EITSCHBERGER 1999.

Nach RACHELI (persönliche Mitteilung) sei die Sammlung von PINCITORE-MAROTT in die coll. RAGUSA eingegliedert worden. Letztere befinde sich angeblich in London.
Aus der Erstbeschreibung geht nicht hervor, ob PINCITORE-MAROTT einen Typus festgelegt hat. Diesebzüglich besteht noch Klärungsbedarf.

Artmerkmal

Pieris mannii todaroana PINCITORE-MAROTT gleicht in Farbe und Zeichnung der benachbarten Pieris mannii rossii STEFANELLI, ist aber grösser, kontrastreicher gezeichnet und hat eine blassere Hinterflügelunterseite. Der erste Diskalfleck ist oft doppelt gezeichnet. Gegenüber der Nominatform unterscheidet sich die P. mannii todaroana PINCITORE-MAROTT in erster Linie durch eine unterschiedliche Fleckenzeichnung und eine unterschiedliche Färbung der Hinterflügelunterseite: Der bei der Frühlingsgeneration der Nominatform vorhandene Stich ins Grünliche kommt bei den sizilianischen Tieren nicht vor.

ähnliche Art

Pieris mannii todaroana PINCITORE-MAROTT gleicht in Farbe und Zeichnung der benachbarten Pieris mannii rossii STEFANELLI, ist aber grösser, kontrastreicher gezeichnet und hat eine blassere Hinterflügelunterseite. Der erste Diskalfleck ist oft doppelt gezeichnet. So gezeichnete Tiere liegen uns vom Festland nicht vor. Gegenüber der Nominatform unterscheidet sich die P. mannii todaroana PINCITORE-MAROTT in erster Linie durch eine unterschiedliche Fleckenzeichnung und eine unterschiedliche Färbung der Hinterflügelunterseite: Der bei der Frühlingsgeneration der Nominatform vorhandene Stich ins Grünliche kommt bei den sizilia-nischen Tieren nicht vor.

Präparate Pieris mannii todaroana

f.gen.vern.

Sizilien Messina Mandanici 10.April 1968 SCHMIDT-KOEHL. Männchen.f.gen.vern.

Sizilien Taormina 1.-12.April 1965 G.HESSELBARTH. Weibchenf.gen.vern.

Sizilien Messina: Melia-Letojanni (n Taormina) 11.April 1999 H.ZIEGLER & J.KOLLEGGER.Männchen.f.gen.vern.

Sizilien, Messina: Melia-Letojanni (n Taormina), 5.April 1999, leg. H.ZIEGLER & J.KOLLEGGER. Weibchen.f.gen.vern.

Sizilien Messina: Motta Camastra (ob Alcantara-Tal) 300m 7.April 1999 H.ZIEGLER & J.KOLLEGGER. Männchen.f.gen.vern.

Sizilien, Messina, Monti Peloritani, 15.-20.April 1924, leg. L.IGEL. Weibchen.f.gen.aest.

Sizilien, Messina: Motta Camastra (ob Alcantara-Tal) 300m, 14. Mai 1999, leg. H.ZIEGLER. Männchen.f.gen.aest.

Sizilien Messina: Melia-Letojanni (n Taormina), 14. Mai 1999, leg. H.ZIEGLER & J.KOLLEGGER. Weibchen.f.gen.aest.

Sizilien, Palermo, 27.Juli 1925, coll. A.SCHULTE. Männchen.f.gen.aest.

"Sizilien", ex coll.SCHULTE. Weibchen.f.gen.aest.

Isole Eiole: Stromboli, 13. Juni 1977, leg. A.MANZ. Männchen.f.gen.aest.

Isole Eiole: Stromboli, 13. Juni 1977, leg. A.MANZ. Weibchen.f.gen.aest.

GP 2089. Italien, Stomboli, 13. Juni 1977, leg. A. MANZ. EMEM.

Depositum

Coll.Dr.H.ZIEGLER, Naturhistorisches Museum Bern (Schweiz)

Quellen

ZIEGLER, H., EITSCHBERGER U. (1999): Der Karstweissling Pieris mannii (MAYER, 1851). Systematik, Verbreitung. Biologie (Lepidoptera: Pieridae). Neue Ent. Nachr. 45 (ISSN 0722-3773)