endemitPapilio phegea Borkhausen, 178 Peridroma saucia - Grassteppen-Bodeneule in euroleps.ch, © Heiner Ziegler
Update: 05.12.2024 www.euroleps.ch
Peridroma saucia (HÃœBNER, 1808)Grassteppen-Bodeneule Noctuoidea
Noctuidae
Noctuinae
Agrotini
ArmenienGriechenlandPortugal
play
  • Falter / Adults
  • Peridroma saucia: Bild 1 Peridroma saucia: Bild 2 Peridroma saucia: Bild 3 Peridroma saucia: Bild 4 Peridroma saucia: Bild 5 Peridroma saucia: Bild 6 Peridroma saucia: Bild 7 Peridroma saucia: Bild 8 Peridroma saucia: Bild 9 Peridroma saucia: Bild 10 Peridroma saucia: Bild 11 Peridroma saucia: Bild 12 Peridroma saucia: Bild 13 Peridroma saucia: Bild 14 Peridroma saucia: Bild 15 Peridroma saucia: Bild 16 Peridroma saucia: Bild 17 Peridroma saucia: Bild 18 Peridroma saucia: Bild 19
  • Habitat
  • : Bild 1 : Bild 2 : Bild 3
  • Verbreitung / Range
  • Verbreitungskarte Schweiz
    Info Fauna-Karte öffnen
    Kosmopolit: In Europa und Asien bis weit nach Norden. Nordamerika, Alt- und neuweltliche Tropen

    CH: ganze Schweiz (Einwanderer)
  • Biologie / Life History
  • Flugzeit: 5-10

    Lebenszyklus: mutmasslich zwei sich überschneidende Generationen/Jahr. Die überwinternde Raupe übersteht den mitteleuropäischen Winter nicht.

    Wanderverhalten: Wanderfalter

    Habitat: Kollin bis alpin. Euryök: Als Wanderfalter an keine spezifischen Lebensräume gebunden und kann überall gefunden werden. Larvalentwicklungshabitate sind mutmasslich Ruderalgesellschaften der kollinen und submontanen Höhenstufe.

    Biologie: Raupen polyphag an Kultur- und Wildpflanzen, werden gelegentlich an Gemüse mit importiert

  • Systematik / Systematology
  • Erstbeschreib
    Samml. Eur. Schmett. 4: 81, fig. 378
    Taxonomie
    Grosse Falter. Apex spitz, Flügel meist eintönig gefärbt, Vorder- und Aussenrand teils rötlich übergossen
    ähnliche Art
    Mittelgrosse, dunkle Arten der Gattung Apamea, M.adusta.
  • Literatur
  • VORBRODT, K. & MÃœLLER-RUTZ, J. (1911):
    395. saucia Hb. - Sp. III, T 35 - Stz. III, T II - Culot, Noc. T 14. Ein höchst wanderlustiges Insekt, das wahrscheinlich in Mittel- und Südamerika seine eigentliche Heimat hat und in Mitteleuropa jedes Jahr frisch einwandert. Da Wullschlegel im heissen Wallis die Raupen ununterbrochen von Januar bis November, die Falter von März bis November fand, SO ist anzunehmen, dass dort die Puppe überwintert. Nördlich der Alpen tritt das Tier im Mai-Juni und August-September auf und ist manchmal, besonders in der Herbstgeneration, häufig, verschwindet aber im Winter, den es selbst in milden Jahren nicht zu überstehen vermag.
    Basel (Honegger), Lenzburg (W.), Bechburg (R.-St.), St. Blaise (V.), Tramelan (G.), Dombresson (Roug.), Liestal (Seiler), Bern (v. J.), Gadmen (St.), Chur (Thom.), Tarasp (Kill.), Cresta-Thusis (Honegger), Genf (Mong.), Martigny (W.), La Croix, Simplon (Favre), Zermatt (Püng.), Göschenen (Hoffm.), Lostallo (Thom.).
    a) margaritosa Hw. (= aequa Hb.) - Culot, Noc. T 14. Ist bunter, gescheckter und mehr gelblich. Unter der Art.
    b) philippsi Caspari (= ? nigrocosta Tutt) - Stdg. 1402 a).
    Eine Eizucht von Locarno ergab bei etwa 140 Faltern nur mit Cotypen Casparis ganz übereinstimmende, in der obern Saumhälfte der Vfl dunkelschwarzbraune Stücke und typische saucia Hb., keine margaritosa Hw. Dagegen lieferte die Eiablage einer bei Zermatt gefangenen typischen margaritosa Hw. eine einzige margaritosa und über 100 saucia Hb. (Püng.).
    Die Raupe hat in der Mitte des 3.-7. Segmentes je einen kleinen gelben Fleck, auf dem 11. Ring ein schwarzes Dreieck und dahinter bis in die Mitte des 12. einen grossen gelbweissen Fleck. Sie lebt an Gräsern, Taraxacum und andern niedern Pflanzen. Aus anfangs Oktober abgelegten Eiern erhielt ich die Raupe nach 14 Tagen. In einer dunklen Holzschachtel mit Gras, Löwenzahn und breitblättrigem Plantago gefüttert, frassen sie beinahe Tag und Nacht und waren schon nach vier Wochen erwachsen. Die Verpuppung erfolgte in der Erde und die Falter erschienen im warmen Zimmer von Mitte Dezember an.
    E. Bull. Soc. Neuchätel Sc. nat. XXIX, 344 - Roug. 95 - Soc. Ent. XIV, 89 - Stz. III, 53 - Sp. I, 163. 355 - Favre 144.
  • Quellen
  • Ebert, G. (Hrsg.) (1998): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 493
  • Koch, M. (1972): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann, Radebeul. 2. Aufl Nr. 60
  • Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 63, Nr. 10238
  • SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) 162, Nr. 10238
  • Vorbrodt, K., Müller-Rutz, J. (1911): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 1 (inkl. 1. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 281, Nr. 395: Agrotis saucia
  • pieris.ch
  • Verbreitungskarte info fauna
  • lepiforum
  • Raupenkalender Noctuidae der Schweiz
    © Heiner Ziegler, Chur: 2005-2024