Update: 01.08.2022 www.euroleps.ch
Eupithecia tripunctaria HERRICH-SCHÄFFER, 1852Dreipunkt-Blütenspanner, White-spotted PugGeometroidea
Geometridae
Larentiinae
Schweiz
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  • Falter / Adults
  • Eupithecia tripunctaria: Bild 1 Eupithecia tripunctaria: Bild 2 Eupithecia tripunctaria: Bild 3 Eupithecia tripunctaria: Bild 4 Eupithecia tripunctaria: Bild 5 Eupithecia tripunctaria: Bild 6 Eupithecia tripunctaria: Bild 7 Eupithecia tripunctaria: Bild 8
  • Ei-Raupe-Puppe / Preimaginal Stages
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  • Habitat
  • : Bild 1 : Bild 2
  • Verbreitung / Range
  • W-Europa bis O-Sibirien, Japan, N-Amerika

    CH: ganze Schweiz
  • Biologie / Life History
  • Flugzeit: 5-9

    Höhenverbreitung: - 1600 m

    Lebenszyklus: 2 Gen./Jahr:
    I: M5-E6
    II M7-A9

    Habitat: Typischer Bewohner der Hochstaudenflur in warmen, schattigen, etwas luftfeuchten Lagen mit reichlich Umbelliferen (Angelica silvestris, Heracleum sphondylium, Anthriscus silvestris): lichte Wälder, Waldschneisen, Waldränder. Die stärksten Populationen bildet die Art in geschützten Wäldern und Feldgehölzen aus, die auch in trockenen Sommern Luftfeuchte behalten.

    Nachweismethoden: LF, Faltersuche frühnachts, Raupen klopfen im Juli/August

    Biologie: Raupen an Umbelliferen, z.B. Angelica silvestris, Heracleum sphondylium, Peucedanum oreoselinum und andern. Der Angabe, die Raupe sei im Sommer vorwiegend an den Blüten und Samen von Sambucus nigra, widerspricht WEIGT.
    In ihrem Habitat ruhen die Imagines meist unter Blättern oder am Fuße von Baumstämmen. Sie sind wenig scheu. An blühenden Dolden, Hollunderblüten oder Wasserdost kann man bei geeignetem feuchtwarmem Wetter in der Abenddämmerung und frühen Nacht oft hunderte Imagines saugend beobachten. Die Eiablage erfolgt zwischen die Blütenknospen von Umbelliferen, bevorzugt an Angelica silvestris, Heracleum sphondylium und Anthriscus Silvestris. Die Raupen passen sich in der Färbung und Körperzeichnung ganz hervorragend an den jeweiligen Vegetationszustand der Blüte an. Das Spektrum reicht von zeichnungslos weisslich-grün bis rehbraun mit intensiver dunkelbrauner Zeichnung. Die Raupe nimmt bei Störung in den Dolden eine spiralig verkrümmte Haltung ein. Die im Zickzack verlaufende Seitenzeichnung wirkt dann besonders formauflösend. Die Raupen beider Generationen sind ausgesprochen schnellwüchsig und nach etwa drei Wochen verpuppungsreif. Die Zucht von der Eiablage bis zur Imago ist komplikationslos und einfach.

  • Systematik / Systematology
  • Erstbeschreib
    Syst. Bearb. Schmett. Eur. 6 (55): 77, 3: pl. 75: 461
    Ersttaxon
    Eupithecia tripunctaria
    Taxonomie
    Syn.: Tephroclystia albipunctata Hw.
    Artmerkmal
    Spannweite 17-19 mm.
    Weniger spitzflüglich als E. virgaureata.
    Gleichmässige anthrazitgraue Flügelfärbung mit den auffallenden weißen Punkten.
    Mittelfleck schwarz, halbmondförmig, gross.
    Dreieckiger weisser Fleck zwischen den Schultern.
  • Literatur
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    VORBRODT, K. & MÃœLLER-RUTZ, J. (1914):
    1068. albipunctata Hw. (= tripunctaria H. S.) — Sp. III, T 71 — Dietze, Eupith. T 72. Der Falter ist von der Ebene bis in etwa 1600 m Höhe (Zermatt, Hoffm.) weit verbreitet, aber ziemlich selten. Er fliegt in 1-2 Generationen von April bis August. Chur (Cafl.), Cresta-Thusis (Honegg.), Landquart (Thom.), Ilanz (Caveng), Mt. Chemin (W.), Brig, Simplon (Favre), Gadmen (St.), Lechelles (T. de G.), St. Blaise, Neuchâtel (V.), Dombresson (Roug.), Bechburg(R.-St.), Büren (Ratz.), Schaffhausen (Pfähler), Aadorf (Z.-R.), Frauenfeld (Wehrli), St. Gallen (M.-R.), Stöckentobel bei Zürich (Rühl). Die Raupe — Dietze, Eupith. T 56 — lebt von Mai bis Juli und wieder von August bis Oktober, im Sommer an den Blüten und Samen von Sambucus nigra, im Herbst an Angelica silvestris, Heracleum sphondylium, Peucedanum oreoselinum und andern Umbelliferen. E. Sp. II, 74 — Roug. 254 — Frio. III, 206 — Favre 314 — Ent. Zeitschr. XH, 51 — B. R. 368.
  • Quellen
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  • Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 248
  •  
  • Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 168, Nr.237
  •  
  • Mironov Vladimir (2003): The Geometrid Moths of Europe - Volume 4. Apollo Books 155, Nr. 63
  •  
  • Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 52
  •  
  • SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr.8535
  • Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 117, Nr. 1068 (als Tephroclystia albipunctata)
  •  
  • Weigt, Hans-Joachim (2002): Die Blütenspanner Mitteleuropas, 3 CD's, Eigenverlag CD3 Nr. 77
  • pieris.ch
  • Lepiforum
  • Raupenkalender Geometridae der Schweiz
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