Update: 01.08.2022 www.euroleps.ch
Spargania luctuata ([DENIS & SCHIFFERMÜLLER], 1775)Schwarzweisser Weidenröschenspanner, White-banded CarpetGeometroidea
Geometridae
Larentiinae
Schweiz
play
  • Falter / Adults
  • Spargania luctuata: Bild 1 Spargania luctuata: Bild 2 Spargania luctuata: Bild 3 Spargania luctuata: Bild 4
  • Habitat
  • : Bild 1
  • Verbreitung / Range
  • Holarktisch, in Europa boreomontan: W-Europa bis O-Asien (Amur), N-Amerika.

    CH: ganze Schweiz
  • Biologie / Life History
  • Flugzeit: 5-8

    Höhenverbreitung: - 2000 m

    Lebenszyklus: Im Norden und in hohen Lagen einbrütig, im Süden partielle 2. Generation.

    Habitat: Mesophile Art gehölzreicher Habitate: Oligotrophe Bergwälder, Vorhölzer, Waldränder Auenwälder, buschige Ufergebiete.

    Biologie: Raupe oligophag an Onagraceae, bevorzugt an Epilobium.

  • Systematik / Systematology
  • Locus typicus
    Wien Umg.
    Erstbeschreib
    Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend: 316
    Ersttaxon
    Geometra luctuata
    Typenverbleib
    verschollen
    Taxonomie
    Syn.: Larentia transversata Thbg.
    Larentia lugubrata Stdg.
  • Literatur
  •  
    VORBRODT, K. & MÃœLLER-RUTZ, J. (1914):
    l003. transversata Thbg. (= lugubrata Stdg.) — Sp. III, T 69 — B. R. T 43. Im ganzen Lande verbreitet und bedeutend höher aufsteigend als die vorige Art. Der Falter ist in Bergwäldern manchmal scharenweise zu treffen, bis in etwa 1900 m Höhe (Albula, V.). Er fliegt im Mai - Juni und gelegentlich im August. Bes. grosse Exemplare traf ich im Tessin. Die Raupe — Sp. IV, T 46 — lebt von Juli bis Oktober an Epilobium montanum und angustifolium. Bei der Zimmerzucht schlüpften die Raupen aus anfangs Juli abgelegten Eiern nach 8 Tagen, sie wurden mit in Wasser gestelltem Epilobium angustifolium gefüttert. Ueber Tag ruhten sie an der Unterseite der Blätter und frassen nur nachts; nach 4 Wochen erwachsen, verspannen sie sich unter Moos. Die Puppen überwinterten; sie wurden im Frühling mehrmals tüchtig angefeuchtet; die Falter erschienen von Ende Mai ab. E. Ent. Zeitschr. 1891, Nr. 22. 23 — Soc. Ent. VII, 12 — Sp. II, 59 — Roug. 235 — Favre 296 — Frio. III, 260 — B. R. 354.
    ---
    Ich glaube nicht, dass die Tiere im Gebirge in II. Generation auftreten. Ueberhaupt bin ich der Ansicht, dass keine Falterart, welche oberhalb der mittleren Waldgrenze zur Entwicklung gelangt, eine zweite Brut zu produzieren vermag. R. Püngeler fand sogar schon bei Zermatt (1620 m) keine einzige Art mehr mit 2 Generationen.
  • Quellen
  •  
  • Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 408
  •  
  • Hausmann A. & J. Viidalepp (2012): The Geometrid Moths of Europe - Volume 3: Apollo Books 208, Nr. 99
  •  
  • Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 136, Nr.167
  •  
  • Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 51
  •  
  • SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 8417
  • Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 87, Nr. 1003 (als Larentia transversata)
  • pieris.ch
  • Lepiforum
  • Raupenkalender Geometridae der Schweiz
    © Heiner Ziegler, Chur: 2005-2024