Beiträge zur Geschichte der Schmetterlinge. Zweiter Band. Zweiter Theil: 42, pl.II
Artmerkmal
Weibchen mit verkümmerten Flügeln. Die alter benötigen zum Entfalten der Flügel nach dem Schlupf Sonnenlicht.
Literatur
VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914, Band 2):
1281. parasita Hb. - Sp. III, T 73 - Stz. II, T 14 - B.R. T 47.
Der Schmetterling - zweifellos ein Relikt der Steppenzeit - ist in seinem Vorkommen merkwürdig beschränkt, aber an seinen Flugstellen im März-April keineswegs selten.
Laquintal (Ratz., Bent., Bayer, V.), Fusio (v. N.). Oberst von Nolte fand die Raupe bei Fusio ziemlich häufig auf Melde. Dieselbe ist auch im Laquintal gewöhnlich sehr zahlreich zu finden, aber meist gestochen. - Die Eiablage erfolgt 2-3 Tage nach der Kopula; die Raupen - Sp. IV, T 13 - schlüpfen nach 14 Tagen. Sie sind in der Gefangenschaft mit Nesseln, Löwenzahn, Wegerich und Hieracium verhältnismässig leicht zu erziehen. Die Puppen überwintern; etwa ein Drittel liefert den Falter im darauffolgenden Februar-März, die grössten und kräftigsten erscheinen aber erst nach zweimaliger Ueberwinterung. Die Falter schlüpfen stets am Vormittag und brauchen oft mehrere Tage bis zur fertigen Ausbildung ihrer Flügel. (Ent. Zeitschr. XXI, 5).
E. III. Wochenschr. f. Ent. II, 267 - Stz. II, 77 - B. R. 429 - Frio. II, 158 - Sp. II, 134. 492 - Favre 94 - Lamp. 278, T 80.
Quellen
Pro Natura (Hrsg.) (2000): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3 664, Taf. 29: 4a-e
SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) 168: 19541