Update: 01.08.2022 www.euroleps.ch
Eupithecia orphnata W. PETERSEN, 1910Verkannter Goldruten-Blütenspanner Geometroidea
Geometridae
Larentiinae
SchweizFrankreich
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  • Ei-Raupe-Puppe / Preimaginal Stages
  • Eupithecia orphnata: Bild 1 Eupithecia orphnata: Bild 2 Eupithecia orphnata: Bild 3 Eupithecia orphnata: Bild 4
  • Habitat
  • : Bild 1
  • Raupenpflanzen / Plants
  • : Bild 1 : Bild 2
  • Verbreitung / Range


  • CH: Wallis, S-Schweiz
  • Biologie / Life History
  • Flugzeit: 6-7

    Höhenverbreitung: - 1000 m

    Lebenszyklus: 1 Gen./Jahr. Die Puppe überwintert 1x.

    Habitat: Warme, windgeschützte, oft xerotherme und sterile Habitate: Halbtrocken-, Kalkmagerrasen.
    Nachweis: LF im Juni, Raupensuche nachts im August.

    Biologie: Die Falter sind dämmerungs- und nachtaktiv und fliegen Lichtquellen an. Tagsüber ruhen sie an grossen Steinen oder unter Blättern. Sie sind bei warmem Wetter recht scheu und fliegen manchmal auch schon am Spätnachmittag. Eiablage einzeln an Blüten oder Blätter. Raupe nachtaktiv polyphag an Blüten und Blättern, gern an Umbelliferen und Knautien. Eupithecia orphnata ist weder von der Art der Futterpflanze noch von deren Vegetationszustand abhängig.
    Die Zucht ist problemlos. Eiablage am leichtesten an Heracleum sphondylium (Weigt).

  • Systematik / Systematology
  • Erstbeschreib
    Ein Beitrag zur Kenntnis der Gattung Eupithecia - Deutsche entomologische Zeitschrift Iris 22 (4): 257, pl. 16: 67
    Ersttaxon
    Eupithecia orphnata
    Artmerkmal
    Spannweite um 19 mm.
    Grundfarbe mausgrau mit leichten Braunstich.
    Vorderflügelzeichnung aus hellgrauen, gewellten und fein dunkel begleiteten Doppellinien.
    Besonders markant ist die rechtwinkelig um den kleinen schwarzen Mittelpunkt abknickende Mittellinie.
    Wo die Wellenlinien das Geäder überschneiden, entsteht ein kleiner schwarzer Fleck.
    Fransen aller Flügel sind schwach hell- und dunkelgrau gescheckt.
    Halskragen rostbraun und zum Rücken hin durch ein schwarzes Band begrenzt.
    Die männlichen Fühler sind deutlich geringelt.
  • Literatur
  •  
    VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
    1088. orphnata Bohatsch — Dietze, Eupith. T 76. Ist wohl eigene Art. Sie besitzt graubraune, nicht weissliche Vfl. Zermatt (Püng.), Salgesch (Roug.), Martigny (W.). Die Raupe — Dietze, Eupith. T 53 — lebt später als die der scabiosata Bkh., im September an Solidago (Püng.), nach Dietze an Umbelliferen.
  • Quellen
  •  
  • Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 205
  •  
  • Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 174, Nr.248a
  •  
  • Mironov Vladimir (2003): The Geometrid Moths of Europe - Volume 4. Apollo Books 333, Nr. 150
  •  
  • Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 53
  •  
  • SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr.8543
  • Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 126, Nr. 1088 (als Tephroclystia orphnata)
  •  
  • Weigt, Hans-Joachim (2002): Die Blütenspanner Mitteleuropas, 3 CD's, Eigenverlag CD3 Nr. 58
  • pieris.ch
  • Lepiforum
  • Raupenkalender Geometridae der Schweiz
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