VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
217. milhauseri F. Sp. III, T 22 B. R, T 22 Stz. II, T 45.
Der Falter ist im Tieflande weit verbreitet, aber stets ziemlich selten. In den Jahren 1905 und 1906 sind am elektrischen Licht in Liestal ca. 10 Stück gefangen worden; Fangzeit Ende Mai bis Anfang Juni. Flugzeit erst nach 11 Uhr abends ; sie kommen geräuschlos angeflogen und setzen sich an irgend einen Gegenstand, der nicht dem vollen Lichte ausgesetzt ist (Seiler). St. Gallen (M.-R), Frauenfeld (Wehrli), Zürich öfter (Rühl, Naegeli, V.), Oberuzwil (Wild), Biel (Rob.), Tessin (Roug.), Bern (v. J.), Freiburg (T. de G.), Genf (Aud.), Martigny, Branson (W.), Fully, Ravoire (Favre), Sion, Sierre (Paul), Tramelan (G.). Die Raupe Sp. IV, T 19 lebt besonders an niederen Eichenbüschen, aber auch an Buchen von Juni bis September. Die Verpuppung geschieht in einem harten Kokon,
welcher meist unter Manneshöhe an die Stämme oder untern Aeste befestigt wird. Derselbe wird durch Flechten sehr rasch überwachsen und ist darum schwer zu finden. Die Spechte stellen diesen Kokons stark nach und fressen dieselben aus. E. Ent. Jahrb. VI, 154 Gub. Zeitschr. III, 171 Sp. I, 93 B. R. 103, T 22 III. Wochenschr. f. Ent. 1896, 355 Frio. II, 300 Favre 114 Roug. 73.