VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914, Band 2):
1281. parasita Hb. Sp. III, T 73 - Stz. II, T 14 - B.R. T 47.
Der Schmetterling zweifellos ein Relikt der Steppenzeit ist in seinem Vorkommen merkwürdig beschränkt, aber an seinen Flugstellen im März-April keineswegs selten.
Laquintal (Ratz., Bent., Bayer, V.), Fusio (v. N.). Oberst von Nolte fand die Raupe bei Fusio ziemlich häufig auf Melde. Dieselbe ist auch im Laquintal gewöhnlich
sehr zahlreich zu finden, aber meist gestochen. Die Eiablage erfolgt 2-3 Tage nach der Kopula; die Raupen Sp. IV, T 13 schlüpfen nach 14 Tagen. Sie sind in der Gefangenschaft mit Nesseln, Löwenzahn, Wegerich und Hieracium verhältnismässig leicht zu erziehen. Die Puppen überwintern; etwa ein Drittel liefert den Falter im darauffolgenden Februar-März, die grössten und kräftigsten erscheinen aber erst nach
zweimaliger Ueberwinterung. Die Falter schlüpfen stets am Vormittag und brauchen oft mehrere Tage bis zur fertigen Ausbildung ihrer Flügel. (Ent. Zeitschr. XXI, 5).
E. III. Wochenschr. f. Ent. II, 267 Stz. II, 77 B. R. 429 Frio. II, 158 Sp. II, 134. 492 Favre 94 Lamp. 278, T 80.